Holz & Qualität

Das Wichtigste beim Kaminholz ist die Qualität. Sie entscheidet darüber, ob Sie mit Freude Ihren Kamin anmachen und Ihr Holzfeuer genießen können. Sie erkennen qualitativ hochwertiges Kaminholz an folgenden Eigenschaften:

HamburgHolz produziert Kaminholz in Premiumqualität. Unser Holz wird in hocheffizienten Trockenkammern auf eine sehr geringe Restfeuchte getrocknet. Etwaige Holzinsekten oder Larven, die sich immer im Rohholz befinden können, überstehen diese Wärmebehandlung nicht. Fach mit Kaminholz Wir garantieren eine maximale Restfeuchte im Kern von unter 18%. Der Durchschnittswert unserer Messungen liegt bei ca. 12%. Dieser Wert liegt sehr weit unter der vom Gesetzgeber geforderte Restfeuchte von unter 25% (§3 Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes - Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen - 1. BImSchV).
Unser Qualitätsmaßstab sind nicht die gesetzliche Mindestvorgaben sondern die Bedürfnisse und Erwartungshaltung unserer Kunden. Aus den Aussagen unserer Kunden leiten wir die Qualitätsanforderungen ab:
Mit unserem extra trockenen Kaminholz können Sie Ihren Kamin sicher genießen. Das ist ein Grund weshalb wir häufig von Kaminbauern und Schornsteinfegern empfohlen werden. Stammholz im Stadtwald Neuruppin Wenn Sie Ihren Kamin mit gutem Kaminholz befeuern, reduzieren Sie den Verbrauch an fossilen Energieträgern und damit den Netto CO2 Ausstoß. Dieser positive Umweltbeitrag setzt eine nachhaltige Forstwirtschaft voraus. Dabei wird aus dem Wald nicht mehr Holz entnommen, als durch Neupflanzung und Wachstum dazukommt. Ebenso dürfen Transport und besonders Trocknung die Energiebilanz nicht verhageln. HamburgHolz legt sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit. Aus diesem Grund produzieren wir in Deutschland. Erstens weil wir damit sicher sind, dass das Stammholz was wir in 3 Metern Länge von Forstämter und Kommunen in Nord-Deutschland ab Waldrand beziehen, aus nachhaltiger Forstwirtschafft stammt. Zweitens, weil wir hier für die Trocknung die Restwärme einer Biogasanlage nutzen können, die bei der Produktion von Ökostrom als Nebenprodukt anfällt. Diese sinnvolle Nutzung Biogasanlage HamburgHolz der Restwärme wird durch das Erneuerbare Energie Gesetz (EEG) von der Bundesregierung unterstützt. Drittens vermeiden wir mit der Produktion in Deutschland weite, internationale LKW Transporte. Bei Kaminholz von HamburgHolz stimmen damit auch die "Inneren Werte" und Sie können mit einem guten Gewissen Ihr Kaminfeuer genießen.

Holzfeuchte und ihrer Messung

Die Reduzierung der Restfeuchte auf ca. 12% ist der Schlüssel zum Qualitätserlebnis. Wie ist die Restfeuchte definiert und wie und wo kann sie gemessen werden? Die Restfeuchte U = MW / MH wobei: MW = Masse Wasser und MH = Masse Holz. Gelegentlich wird bei Kaminholz auch der Begriff Wassergehalt (W) benutzt: W = MW / (MW + MH). Die Umrechnung erfolgt mit W = U / (U+1). Kaminholz mit einer Restfeuchte von 25% hat also einen Wassergehalt (W) von 20%.
Die genaueste Methode um die Restfeuchte zu bestimmen, ist die Darr-Methode. Dabei wird eine Holzprobe exakt gewogen (= MW + MH) und anschliessend bei ca. 103 C° solange getrocknet, bis die Masse konstant bleibt. Die erneute Gewichtsbestimmung liefert MH, woraus die Restfeuchte folgt. In einem nicht durchgetrockneten Holzscheit ist die Restfeuchte nicht gleichmäßig verteilt. Der Kern ist viel feuchter als die Stirnseiten. Wo im Holzscheit die Holzprobe entnommen wird, hat deshalb großen Einfluß auf das Messergebnis und sollte immer mit angegeben werden. HamburgHolz misst die Restfeuchtigkeit im Kern und garantiert einen Höchstwert von unter 18%. Häufig wird der Messpunkt nicht angegeben wodurch die Angabe wenig Aussagekraft hat oder es wird eine Dreipunktmessung angegeben (1*Kern, 2* ca. 5cm vom Scheitende), wobei auch ein nicht durchgetrocknetes Stück Holz mit einem feuchten Kern auf Grund der trockeneren Endsegmente eine positive Bewertung bekommen kann. Welcher Scheit für die Feuchtigkeitsbestimmung ausgewählt wird, spielt ebenfalls eine Rolle weil dickere Holzscheite langsamer trocknen. HamburgHolz garantiert, unabhängig von der Scheitstärke, eine maximale Restfeucht im Kern von 18%.
Resteuchtemessung Kaminholz Die erwähnte Darr Methode ist zwar genau aber zeitaufwändig, deshalb werden zur Schnellbestimmung andere Methoden eingesetzt. Am häufigsten die elektrische Widerstandsmessung, die den Umstand nutzt, dass der Widerstand des Holzes sinkt, wenn mehr Wasser enthalten ist. Diese Beziehung gilt zuverlässig für eine Restfeuchte (U) von 6% bis ca. 30% (Fasersättigungspunkt). Die genaue Beziehung unterscheidet sich von Holzart zu Holzart und ist temperaturabhängig. Deshalb ist es wichtig, dass sich diese Faktoren beim Messgerät einstellen lassen. Auch ist es wichtig und nach unsere Erfahrung entscheidend zu wissen, ob nun die Feuchtigkeit (U) oder der Wassergehalt (W) angezeigt wird. Vor der Messung wird der Holzscheit gespalten, dann wird das Messgerät quer zu Fasserrichtung hereingedrückt und das Ergebnis abgelesen. Es sind viele Holzfeuchtemessgeräte auf dem Markt. Das Technologie- und Förderzentrum Bayern (TFZ) hat in 2009 (Berichte aus dem TFZ 16) die Genauigkeit verschiedener Geräten untersucht und folgende Schlussfolgen gezogen:

HamburgHolz nutzt Messgeräte mit einstellbarer Temperatur und Holzart. Unsere Geräte messen die Restfeuchte (U). Sie sind im Bereich von 6% bis 20% ziemlich genau, dabei wird tendenziell die Feuchtigkeit leicht überschätzt. Bei der Lieferung zeigen wir Ihnen gerne die Restfeuchte und wenn Sie ein Messgerät besitzen, können Sie eine Vergleichsmessung vornehmen.

Holztrocknung, Prozeß und Volumen

Waldfrisches Buchenholz kann eine Restfeuchte (U) von 90% aufweisen. Im Stamm ist also fast so viel Wasser wie Holz enthalten. Nachdem der Stamm gesägt und gespalten ist, verschwindet durch die Trocknung zuerst das sogenannte freie Wasser aus den Zellhohlräumen. Bei ca. 25%-35% Restfeuchte wird -abhängig von der Holzsorte- der Fasersättigungspunkt erreicht. Jetzt gibt es nur noch gebundenes Wasser in den Zellwänden. Die weitere Trocknung geht nun sehr viel langsamer, weil das Wasser chemisch-physikalisch gebunden ist. Die Trocknung kann in zwei parallel ablaufende Phasen gegliedert werden. Erstens die Wasserbewegung vom Holzinneren zu der Oberfläche und zweitens das Verdampfen vom Wasser an der Oberfläche. Der Wassertransport im Holzinneren ist der trägere Prozeß und wird durch zwei Hauptmechanismen bestimmt: Der Trocknungsprozess ist reversibel, trockenes Holz kann wieder Feuchte aufnehmen. Bei guter Lagerung ist die Aufnahmegeschwindigkeit nach unserer Erfahrung jedoch sehr gering und betrifft nur die Außensegmenten. Der Kern bleibt trocken. In der Fachliteratur berichtet das Forest Products Laboratory über die Feuchtigkeitsaufnahme von Holz mit einer Startrestfeuchte von 8%; "Stock piled for a year in an open shed in a western location increased 2.7% on the inside of solid piles and 3.5% on the outside of the piles. Protect all manufactured stock from precipitation and spray, because liquid water on a solid pile tends to be absorbed by the wood instead of evaporating." Wood Handbook FPL-GTR-190, Forest Service, United States Department of Agriculture. Die Anforderungen am Lagerplatz werden unter Lagerung und Verpackung besprochen.
Durch die Trocknung unter den Fasersättigungspunkt schwindet das Holz und zwar überwiegend in der Radial- und Tangentialrichtung; d.h. der Umfang der Holzscheite nimmt ab. Bei 12% Restfeuchte sind die Schwindmaße von Buche 4,5% (radial) und 9,5% (tangential) - (Quelle: Schwind- und Quellmaße von Holz, Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. 2008). Das Holzvolumen reduziert sich auf Radial (100%-4,5%) * Tangential (100%-9,5%) * Longitudinal (100%-0%) = 85,5% eine Reduktion um fast 15%. Zusätzlich verringert sich das Volumen um weitere ca. 5% weil die anhaftende Baumrinde einen anderen Ausdehnungskoeffizient hat und bei solch starker Trocknung teilweise abplatzt. Diese Volumenverdichtung von insgesamt 20% bedeutet, dass ein Kaminholzproduzent wie HamburgHolz von 1RM Kaminholz nach der Trocknung auf 12% noch 0,8 RM übrig hat oder er im Umkehrschluss 1,25 RM produzieren muss um 1 RM trockenes Holz in verdichtetem Premiumqualität verkaufen zu können. Anbieter haben in diesem Markt durchaus Anreiz, keinen großen Aufwand in die Trocknung zu investieren und das Holz nicht zu stark zu trocknen.

Holztrocknung, natürlich oder technisch?

Wetter Hamburg Die am häufigsten benutzte Art der Trocknung ist die natürliche Trocknung, wo Wind und Wetter eine Trocknung bis zur Holzausgleichsfeuchte ermöglichen. Die Holzausgleichsfeuchte ist die Holzfeuchte wobei Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit aus der Luft in Gleichgewicht sind. Die Holzausgleichsfeuchte ist von der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit abhängig. Wetter Hamburg In Hamburg ist mit natürlicher Trocknung eine Restfeuchte von ca. 17% erreichbar, wobei dies mehrere Jahren und gute Lagerbedingungen voraussetzt. Wir messen bei naturgetrocknetem Holz nach 2-3 Jahre Werte von 17%-22% im Kern. Es zeigt, dass mit natürlicher Trocknung ein ordentliches Kaminholz produziert werden kann. Für eine Premiumqualität reicht es jedoch nicht, erstens weil klimabedingt die Restfeuchte nicht weiter gesenkt werden kann. Zweitens weil das Holz durch die benötigte lange Lagerdauer überdacht im Freien optisch nicht schöner wird. Drittens wegen der Holzinsekten. "Häufig wird das Kaminholz nicht nur kurz, sondern durchaus längere Zeit neben dem Kamin im Wohnzimmer gelagert. So kann es dazu kommen, dass nach einiger Zeit Käfer oder andere Insekten aus dem Kaminholz schlüpften. Die dabei festzustellenden Insekten sind allerdings in der Regel solche, die keine Gefahr für verbautes Holz oder Holzmöbel darstellen. Zu ihnen gehören der Veränderliche Scheibenbock, der Rote Scheibenbock, der Grubenhalsbock sowie weitere Bockkäfer-, Borkenkäfer- oder Holzwespenarten." (Quelle: Bericht Schädlinge im Kaminholz, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein). s Nach unserer Wahrnehmungen und Rückmeldungen von Landheizer reicht für die überwiegende Zahl der Kaminholzheizer in ländlichen Gegenden die mit natürlicher Trocknung produzierter Qualität aus. Die Anforderungen sind eher auf Energiegewinnung und Geldsparen als auf Vergnügen ausgerichtet. Die Optik ist bedeutungslos. Das Anbrennverhalten spielt keine große Rolle weil der Kamin ständig läuft. Eine minimierte Rauchentwicklung wie beim Premiumholz wird, angesichts weniger und weniger kritischer Nachbarn als nicht besonders relevant eingestuft.
Die Prioritäten werden bei Kamin- oder Ofenbesitzer, die in der Stadt oder im dichter besiedelten Umland leben zumeist anders gesetzt. Kaminholzheizer genießen hier vor allem die andere Art der Wärme, das Licht vom Feuer und die damit einhergehende angenehme Stimmung. Der Kamin unterstützt die Heizung, läuft aber nicht kontinuierlich. Das Holz sollte dekorativ sein und sich im kalten Kamin oder Ofen leicht anzünden lassen. Der Abbrand soll mit minimierten Rauchaussstoß und ohne Geruchsbelästigung des Umfelds ablaufen.
Diese Anforderungen setzen eine Premiumqualität voraus die nur über eine technische Trocknung erreicht werden kann. Am häufigsten werden dazu Frischluft-Abluft-Trockner Trockenkammer mit Kaminholz verwendet. In so einem Trockner wird warme, ungesättigte Luft von ca. 80°C eingeleitet und gesättigte Luft abgelassen. HamburgHolz benutzt dazu ähnliche Trockenkammer wie sie auch für die Produktion von Nutzholz eingesetzt werden. Der Trocknungsvorgang wird stark beschleunigt durch die hohe Temperatur des Trocknungsguts. Der Trocknungsprozeß wird über Rechner gesteuert und überwacht. Die Luftzirkulation bewirkt eine gleichmäßigere Trocknung in der ganzen Kammer. Nach 2-3 Wochen hat das Holz die angestrebte Endfeuchte erreicht. Es wird eine Stichprobe entnommen, abgekühlt, gespalten und gemessen. Erst dann geben wir den Kammerinhalt zum Verpacken frei. Die für die Trocknung benötigte Energie bezieht HamburgHolz aus der Restwärme einer Biogasanlage. Die Kaminholztrocknung ist im Rahmen eines Abwärmenutzungsplans für den Biogasbetreiber unter verschiedene Voraussetzungen aus dem erneuerbaren Energie Gesetz (EEG) eine förderfähige Kraftwärmekopplungsanwendung.
Die technische Trocknung ist Voraussetzung, aber noch keine Garantie für eine Premiumqualität. Das liegt teilweise am Entwurf der Trocknungsanlagen; zirkuliert die Luft im gesamten Raum oder gibt es blinde Flecken wo das Holz nicht trocknet, ist der Luftstrom unterbrochen oder nicht warm genug? (Schimmelbildung), ist der Luft zu heiß (Holz wird geröstet)? Eine funktionierende Trocknungsanlage vorausgesetzt ist die gewählte Trocknungsdauer der entscheidende Faktor. Es gibt viele Anreize die Trocknungsdauer zu verkürzen:
Hinzu kommt ein Marktumfeld, das nicht fördernd für einen Qualitätswettbewerb ist. Viele Endverbraucher betrachten aus Kenntnismangel Kaminholz als ein uniformes Standardprodukt ohne Qualitätsdifferenzierung, illustriert mit der typische Frage "was kostet bei Ihnen der Schüttraummeter".
Entsprechend ist das Handelsangebot in Hamburg fast ausschließlich im einfachen und mittleren Qualitätsbereich. Die Große Lebensmittel- und Baumarktketten bieten keine Premiumqualität an, wie wir auch im Rahmen unsere Mitwirkung bei NDR Markt in Dezember 2014 feststellten. Aber auch der Fachhandel konzentriert sich, aus freier Entscheidung oder gezwungenermaße (keine eigene Produktion) überwiegend auf die einfache und mittlere Qualität. Es ist, um einen Vergleich mit Wein zu ziehen, ob es in Hamburg nur "vin de pays" im Handel zu Kaufen gäbe.
Wir von HamburgHolz finden, dass in Hamburg, einer dichtbesiedelten Stadt mit großer Wirtschaftskraft und vielen gut ausgebildeten und wirtschaftlich erfolgreichen Menschen mit ökologischem Bewußtsein, Premium Kaminholz die erste Wahl sein sollte.
Wir freuen uns auf jeden Fall über Ihr Interesse und beantworten gerne Ihre Fragen.